Dichtheitsprüfung in NRW – Wer muss wann prüfen (und was droht bei Nichtbeachtung?)

Rechtliche Grundlagen, Fristen und praktische Tipps vom Fachbetrieb

Als Fachbetrieb für innovative Rohrreinigungstechnik steht Gelsenrohr-PLUSKA Ihnen kompetent zur Seite, um alle Fragen rund um die Dichtheitsprüfung in Nordrhein-Westfalen zu beantworten. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Informationen zu den gesetzlichen Regelungen, Fristen und potenziellen Konsequenzen bei Nichtbeachtung – verständlich erklärt und fachlich fundiert.

Was ist eine Dichtheitsprüfung?

Die Dichtheitsprüfung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme, die darauf abzielt, private und gewerbliche Abwasserleitungen auf ihre technische Dichtigkeit zu überprüfen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass keine Abwässer unbeabsichtigt austreten und Boden oder Grundwasser verschmutzen.

Gesetzliche Grundlage: Was sagt das Landeswassergesetz NRW?

Die Dichtheitsprüfung basiert auf § 61a des Landeswassergesetzes NRW (LWG NRW) sowie der Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVO Abw NRW). Folgende Fälle verpflichten zu einer Prüfung:

  • Neubauten: Vor Inbetriebnahme muss die Dichtheit der Leitungen nachgewiesen werden.
  • Wesentliche Änderungen am Abwassersystem: Beispielsweise bei Sanierungen oder Umbaumaßnahmen.
  • Grundstücke in Wasserschutzgebieten: Strengere Vorschriften gelten in Wasserschutzgebieten der Zonen II und III.

Wer ist betroffen?

Die Dichtheitsprüfung betrifft alle Eigentümer von Grundstücken, deren Abwasser über private Leitungen entsorgt wird. Betroffene können sein:

  • Einfamilienhäuser
  • Mehrfamilienhäuser
  • Gewerbebetriebe
  • Landwirtschaftliche Betriebe

Besonderes Augenmerk liegt auf Grundstücken in den Wasserschutzgebieten, da dort die Vorschriften strenger sind.

Wie oft muss geprüft werden?

Die Prüfpflicht richtet sich nach Standort und Zustand der Leitungen. Während eine generelle Prüfpflicht für alle Gebäude in NRW seit 2013 abgeschafft wurde, bestehen weiterhin verbindliche Fristen für Wasserschutzgebiete:

  • Bis 31.12.2020: Private Abwasserleitungen, die vor 1965 (Schmutzwasser) oder 1990 (Regenwasser) errichtet wurden.
  • Alle 20 Jahre: Wiederholungsprüfung bei bestehenden, bereits geprüften Anlagen.

Tipp: Viele Kommunen veröffentlichen Informationen zu betroffenen Straßenzügen online. Alternativ können Sie bei Ihrer Stadtverwaltung nachfragen.

Was droht bei Nichtbeachtung?

Das Ignorieren der Dichtheitsprüfung kann weitreichende Konsequenzen haben:

  • Behördliche Auflagen und Bußgelder: Es können Maßnahmen seitens der Kommune folgen.
  • Haftung bei Umweltschäden: Eigentümer haften, falls Undichtigkeiten zu Schäden führen.
  • Probleme beim Immobilienverkauf: Ein fehlender Prüfnachweis kann den Verkauf erschweren.
  • Versicherungsprobleme: Im Schadensfall kann die Versicherung Leistungen verweigern.
  • Zwangsprüfungen: Kommunen können die Prüfung zwangsweise durchsetzen.

Wie läuft eine Dichtheitsprüfung ab?

  1. Vorbereitung & Sichtung der Unterlagen: Bestehende Baupläne und Prüfprotokolle werden gesichtet.
  2. TV-Kanalinspektion oder Druckprüfung: Abhängig von Rohrmaterial und Baujahr wird eine Kamerainspektion oder eine Luft-/Wasserdruckprüfung durchgeführt.
  3. Auswertung & Protokollierung: Der Eigentümer erhält ein Prüfprotokoll, das entweder die Dichtheit bescheinigt oder notwendige Sanierungsmaßnahmen empfiehlt.

Wer darf die Prüfung durchführen?

Die Dichtheitsprüfung darf ausschließlich von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden. Gelsenrohr-PLUSKA ist ein offiziell zugelassener Fachbetrieb und erfüllt die Vorgaben der SüwVO Abw NRW.

Was kostet eine Dichtheitsprüfung in NRW?

Die Kosten hängen ab von Faktoren wie Grundstücksgröße, Länge der Leitungen, Zugänglichkeit und der verwendeten Prüfmethode. Grobe Richtwerte sind:

  • Einfamilienhaus: 250–500 €
  • Mehrfamilienhaus/Gewerbeobjekte: ab 600 €

Eine frühzeitige Prüfung schützt vor Folgeschäden und Notfallsanierungen – eine sinnvolle Investition in Sicherheit und Werterhalt.

Fazit: Wer prüft, spart – und ist rechtlich auf der sicheren Seite

Die Dichtheitsprüfung ist mehr als nur Pflicht: Sie hilft, Umwelt, Immobilie und Eigentümer vor Schäden zu schützen. Indem Sie frühzeitig handeln, sparen Sie Kosten, Zeit und potenziellen Ärger – und zeigen Verantwortung gegenüber Ihrer Immobilie und der Umwelt.

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