Rohrsanierung ohne Bagger – So funktioniert die grabenlose Technik (Inliner & Kurzliner)

Schnell, sauber und nachhaltig – die moderne Lösung für beschädigte Rohrleitungen

Risse im Abwasserrohr, Wurzeleinwuchs oder Undichtigkeiten? Noch vor einigen Jahren bedeutete das: aufreißen, aufgraben, austauschen – ein enormer Aufwand, der Zeit, Geld und Nerven kostete.

Heute ist das anders. Dank grabenloser Rohrsanierung lassen sich defekte Leitungen ohne Baggerarbeiten schnell und dauerhaft instand setzen. Besonders bewährt haben sich dabei das Inliner-Verfahren und das Kurzliner-Verfahren.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie die beiden Methoden funktionieren, wann sie eingesetzt werden und welche Vorteile sie bieten – fachlich erklärt vom Team von Gelsenrohr-PLUSKA.

Was bedeutet „grabenlose Rohrsanierung“?

Die grabenlose Technik macht es möglich, beschädigte Rohrleitungen von innen zu sanieren, ohne dass der Boden geöffnet oder die Rohre freigelegt werden müssen. Der große Vorteil:

  • Keine Baustelle im Garten oder Keller
  • Keine Schäden an Pflaster, Wänden oder Böden
  • Schnelle Durchführung, geringe Ausfallzeiten

Besonders bei Gebäuden mit schwer zugänglichen Leitungen oder im bewohnten Zustand ist diese Methode die erste Wahl.

Das Inliner-Verfahren – Rohr-in-Rohr-Sanierung für längere Schadstellen

Beim Inliner-Verfahren wird ein flexibler, mit Spezialharz getränkter Schlauch in das beschädigte Rohr eingebracht. Dieser härtet dort aus und bildet eine dichte, tragfähige Innenbeschichtung.

Der Ablauf:

  • TV-Inspektion zur Schadensfeststellung
  • Reinigung des Rohrsystems (z. B. durch Hochdruckspülung)
  • Einführen des Inliners mithilfe von Luft- oder Wasserdruck
  • Aushärtung mit Dampf oder UV-Licht
  • Abschlussprüfung mit Kamera

Vorteile:

  • Ideal für längere Risse, Korrosionsschäden oder Materialermüdung
  • Sanierung von mehreren Metern Rohr am Stück
  • Langlebigkeit von 30–50 Jahren
  • Für alle gängigen Rohrmaterialien geeignet

Das Kurzliner-Verfahren – punktuelle Reparatur für kleine Schäden

Wenn nur einzelne Stellen beschädigt sind, z. B. durch Wurzeleinwuchs, Muffenversatz oder kleine Risse, kommt das Kurzliner-Verfahren zum Einsatz. Dabei wird ein harzgetränkter Glasfaserschlauch punktgenau an der Schadstelle positioniert und dort ausgehärtet.

Der Ablauf:

  • Lokalisation des Schadens per Kamera
  • Einführung des Kurzliners an der betroffenen Stelle
  • Aushärtung mit Luftdruck
  • Prüfung & Dokumentation

Vorteile:

  • Schnelle, punktgenaue Reparatur ohne Komplettsanierung
  • Kosteneffizient, da nur beschädigte Stellen behandelt werden
  • Kein Eingriff in die Gebäudesubstanz oder Außenflächen

Wann sind grabenlose Verfahren möglich – und wann nicht?

Grabenlose Rohrsanierung ist in ca. 80–90 % aller Fälle möglich. Voraussetzungen:

  • Das Rohr ist statisch noch tragfähig
  • Der Schaden betrifft keine kompletten Rohrbrüche oder Verdrückungen
  • Es gibt Zugang zum Rohrsystem über Revisionsschächte oder Reinigungsöffnungen

Wenn das Rohrmaterial vollständig zerstört ist oder sich verschoben hat, bleibt nur der klassische Austausch.

Tipp: Eine TV-Kanalinspektion liefert schnell Klarheit über die Sanierungsfähigkeit Ihrer Rohre.

Vorteile der grabenlosen Rohrsanierung auf einen Blick

  • Keine Erdarbeiten – Garten, Terrasse oder Keller bleiben unberührt
  • Schnelle Ausführung – meist innerhalb eines Tages abgeschlossen
  • Kostensparend – keine Wiederherstellungskosten für Oberflächen
  • Langlebig & sicher – Haltbarkeit bis zu 50 Jahre
  • Umweltschonend – geringer Ressourceneinsatz, kein Bauschutt

Was kostet eine grabenlose Rohrsanierung?

Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Länge des beschädigten Rohrabschnitts
  • Zugänglichkeit der Leitungen
  • Zustand und Material der Rohre
  • Gewähltes Verfahren (Inliner vs. Kurzliner)

Beispielhafte Richtwerte:

  • Kurzliner: ab ca. 250–400 € pro Schadstelle
  • Inliner: ab ca. 80–120 € pro laufendem Meter

Tipp: Ein Sanierungskonzept nach TV-Inspektion gibt Klarheit über Aufwand und Kosten.

Fazit: Sanieren statt aufreißen – die Technik von heute spart Kosten und Aufwand

Ob punktuell oder über mehrere Meter – die grabenlose Rohrsanierung ist heute eine etablierte, sichere und wirtschaftliche Methode, um defekte Abwasserleitungen zu erneuern, ohne das ganze Grundstück aufzugraben.

Wer frühzeitig handelt, spart nicht nur Geld, sondern auch viel Ärger – und schützt gleichzeitig Umwelt und Bausubstanz.

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Gelsenrohr-PLUSKA ist Ihr Fachbetrieb für grabenlose Rohrsanierung im Ruhrgebiet. Wir beraten Sie individuell, führen die nötige TV-Inspektion durch und entwickeln das passende Sanierungskonzept für Ihr Gebäude.

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